Fiktion verkauft besser als Realität: Das neue Branding-Playbook von Apple & F1

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Abdiweli Dahir

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Fiktion verkauft besser als Realität: Das neue Branding-Playbook von Apple & F1

Was passiert, wenn ein Film nicht nur unterhält, sondern Marken real macht?

„F1: The Movie“ ist kein klassisches Blockbuster-Kino. Es ist ein Marketing-Case, wie du ihn so noch nie gesehen hast. Brad Pitt spielt einen F1-Fahrer. Klingt spannend. Aber der eigentliche Star ist das Team APXGP – ein fiktives Rennteam, das heute realer wirkt als viele echte Marken. Und das Krasse: Zwölf globale Unternehmen zahlen Millionen, um ein Auto zu sponsoren, das nur auf dem Bildschirm existiert.

Wie Fiktion plötzlich real wird

APXGP tritt bei echten Grand Prix Wochenenden auf
Gedreht wurde mit echten F2-Autos, in echten Rennen, mit echten F1-Stars. Zuschauer sehen kein klassisches Werbebanner – sie erleben Speed, Story, Drama. Apple investiert 300 Millionen US-Dollar – und setzt alles auf immersive Markeninszenierung

Die Realität fährt mit 200 mph direkt in dein Markenbewusstsein.

40 Millionen vor Filmstart? Willkommen im neuen Marketing-Zeitalter

Tommy Hilfiger, IWC, Heineken, Mercedes, Expensify – sie alle sind keine Film-Sponsoren. Sie sind Teil der Story. Teil des Plots. Teil einer Welt, die so glaubwürdig inszeniert ist, dass Fans Merchandise tragen, Spielzeug kaufen und sich mit einem Team identifizieren, das es auf keinem Startplatz der Welt gibt.

Branding als Blockbuster.

Die wichtigsten Learnings für Marketer und Brands

Story schlägt Spot
Keine Unterbrechung, keine Banner, keine Werbung, die nervt. Nur: eine Geschichte, die funktioniert. Und Marken, die sie tragen dürfen.

Fiktion wird Realität
Merchandise verkauft sich, bevor der Film draußen ist. APXGP-Mützen tauchen auf echten Rennstrecken auf. Hot Wheels produziert die Autos nach. Fanverhalten wie bei Ferrari – aber für ein erfundenes Team.

Plattformübergreifendes Marketing zahlt sich aus
Der Film lebt auf:
– Apple TV+ mit „haptic trailer“
– EA Sports F1 Game mit APXGP als spielbares Team
– Instagram mit 166.000+ Engagements – ganz ohne Paid Ads

Integration > Unterbrechung
Expensify ist nicht nur ein Logo. Es ist Teil der Handlung. Ein echter Charakter im Film. Marken sind keine Statisten mehr – sie sind Protagonisten.

Die neue Marketingformel lautet:

Fiktion + Emotion + Plattformübergreifende Präsenz = echte Brandpower.

Wer heute noch denkt, dass man Marken nur über Werbeanzeigen aufbauen kann, hat das Spiel nicht verstanden. Die neue Währung heißt Aufmerksamkeit – und die gewinnst du nicht mit Lautstärke, sondern mit Story.

Fazit:

Wenn du deine Brand auf das nächste Level bringen willst: Denk wie Hollywood. Bau eine Welt. Erzähle eine Geschichte. Und mach deine Marke zu einem Charakter.

Gerne helfen wir dir dein Storytelling auf ein neues Level zu heben, schreibe oder kontaktiere uns.

Häufige Fragen für Magnet Media Blog

Häufige Fragen zu „F1: The Movie“ und dem Marken-Shift

Wie viel hat „F1: The Movie“ gekostet?
Apple Studios hat 300 Millionen Dollar in die Produktion investiert – inklusive Vermarktung und Technik wie den „haptic trailer“.

Ist APXGP ein echtes Team?
Nein. Es ist komplett fiktiv – aber durch reale Rennen, Merchandise, Medieninszenierung und Gaming wirkt es wie ein real existierender Rennstall.

Welche Marken sind dabei?
Tommy Hilfiger, Mercedes, Heineken, Expensify, IWC, Hot Wheels, SharkNinja, Marriott, KFC, T-Mobile u. v. m. – insgesamt 12 große Sponsoren.

Wie wurde der Film vermarktet?
Plattformübergreifend: WWDC-Auftritt von Apple, Integration in EA Sports, Instagram-Stories, Merch Drops vor Filmstart und Spielzeug-Releases.

Wie reagiert das Publikum?
Mit echtem Fandom: 166.000+ Interaktionen bei Posts, Fans kaufen Kleidung und Miniaturautos – obwohl das Team nicht real ist.

Was unterscheidet dieses Modell von klassischem Product Placement?
Hier wird nicht geworben, sondern integriert. Marken sind Teil der Handlung, nicht Beiwerk. Das macht sie emotional relevant.

Kann man das auf andere Branchen übertragen?
Absolut. Fußball, Gaming, Fashion, Musik – überall, wo Storytelling funktioniert, kannst du heute eine fiktive Brand mit realem Impact aufbauen.

Warum ist diese Entwicklung so bahnbrechend?
Weil sie zeigt: Marken brauchen keine Realität, um real zu wirken. Nur eine starke Geschichte, ein gutes Setup – und die richtige Plattformstrategie.

Wie profitieren reale Brands davon?
Sie erhalten organische Reichweite, enorme Glaubwürdigkeit, und sind Teil einer popkulturellen Bewegung statt nur „Werbepartner“.

Was bedeutet das für klassische Werbung?
Werbung wird in Zukunft nicht mehr unterbrechen. Sie wird Teil der Story sein müssen – sonst geht sie unter.

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