Fachkräfte mit echten Geschichten statt nur Hochglanz-Stellenanzeigen
Der Kampf um Fachkräfte ist härter denn je. Viele Unternehmen veröffentlichen Stellenanzeigen, nutzen teure Jobportale – und bekommen trotzdem kaum Bewerbungen. Besonders Branchen wie Gastronomie, Bäckereien, Handel oder Handwerk spüren es täglich: Klassische Wege funktionieren nicht mehr.
Warum?
Menschen fühlen sich nicht von austauschbaren Stellenanzeigen angezogen. Sie wollen echte Einblicke, echte Menschen und echte Geschichten. Genau hier setzt Social Media Storytelling an und macht Recruiting nicht nur effektiver, sondern auch authentischer.
Was Social Media Storytelling überhaupt bedeutet
Viele Unternehmen stellen sich Social Media als reinen Werbekanal vor – doch Storytelling geht weiter. Es schafft Nähe. Es zeigt Alltag. Es erzählt kleine, echte Momente statt perfekter Werbebilder.
Gutes Recruiting-Storytelling bedeutet:
- Nicht das Unternehmen spricht, sondern die Menschen darin.
- Keine inszenierten Hochglanzvideos, sondern echte Einblicke.
- Keine reinen Jobbeschreibungen, sondern Emotionen, Humor und Identifikation.
- Menschen bewerben sich bei Menschen – und nicht bei abstrakten Marken.
Warum Storytelling im Recruiting so wirkungsvoll ist
Storytelling schafft, was klassische Jobanzeigen selten leisten:
Es baut Vertrauen auf.
Wenn Kandidat:innen sehen, wie Kolleg:innen miteinander lachen, wie die Backstube morgens belebt wird oder wie ein Team den Alltag gemeinsam meistert, entsteht Verbindung.
Es erreicht auch passive Bewerber.
Die meisten offenen Stellen werden nicht von aktiv Suchenden besetzt. Storytelling erwischt die Menschen, die eigentlich nicht suchen – aber neugierig werden.
Es performt besonders gut in Social Media Algorithmen.
Kurze Clips, Interviews, Behind-the-Scenes – all das wird bevorzugt ausgespielt, weil es nahbar und emotional wirkt.
Praxisbeispiel: Recruiting Kampagne für Bäcker Peter
Eine regionale Bäckerkette stand vor einem Problem:
Kaum Bewerbungen, kaum Reichweite, keine echte Sichtbarkeit.
Unser Ansatz: Wir erzählten Geschichten.
Keine Werbefilme. Keine gestellten Szenen. Sondern Alltag.
Wir setzten auf diese Formate:
- „Authentische Kollegin “: kurze, dynamische Clips bei der Arbeit mit Authenizitätsfaktor. Die Bäckereifachverkäuferin redet wie im Alltag, nicht wie im Bewerbungsgespräch und nimmt Anwärter:innen direkt mit behind-the-scenes – hinter die Ladentheke.



- Statische Posts mit menschlicher Message: Es muss nicht alles im Videoformat sein, auch statische Posts können eine Geschichte erzählen.
Beispiel 1: Ein freundliches Gesicht, eine gute Message und ein Call-to-Action können ein Teamgefühl auslösen.

Beispiel 2: Alle wichtigen Informationen für Bewerber:innen, aber schön aufbereitet.



- Mini-Testimonial eines jungen Mitarbeiters: Warum arbeitet er gerne dort? Was motiviert ihn? Natürlich mit Humor durch kleine Insider-Momente mit anderen Kolleg:innen.



Was passierte?
- 19 Bewerbungen nach 3 Tage mit Ad-Ausgaben von insgesamt 13 Euro.
- Bewerbungen wurden zu einem Perspective Funnel weitergeleitet.
Das Ergebnis zeigte klar:
Menschen reagieren auf Menschen – und nicht auf sterile Stellenanzeigen.
Was Unternehmen aus diesem Beispiel lernen können
Viele glauben, dass sie teure Produktionen benötigen. Das Gegenteil ist der Fall:
- Authentizität schlägt Perfektion.
Eine freisprechende Mitarbeiterin bei der Arbeit wirkt ehrlicher als ein abgelesener Text.
- Mitarbeitende sind die besten Botschafter.
Ein echter Satz wie „Ich arbeite gerne hier Job, weil…“ sagt mehr als jede Werbebotschaft.
- Regelmäßigkeit ist entscheidend.
Nicht ein Video macht den Unterschied, sondern viele Einblicke über mehrere Wochen.
Die besten Storytelling-Formate für Social Recruiting
Diese Formate funktionieren besonders gut – auch ohne große Erfahrung:
Mitarbeiterporträts:
Kurze Interviews wie: „Was gefällt dir am meisten an deinem Job?“
Behind-the-Scenes:
Alltagsszenen zeigen – ungefiltert, ehrlich, nahbar.
Humorvolle Clips:
Internes Insider-Wissen schafft Nähe und Sympathie.
Team- und Standortvorstellungen:
Menschen möchten wissen, mit wem und wo sie arbeiten werden.
„Ein Tag im Job“-Kurzvideos:
Ideal, um Berufe sichtbar zu machen, die viel zu wenig gezeigt werden.
So starten Unternehmen selbst mit Storytelling
Schritt für Schritt:
1. Ziel definieren
Wen möchte das Unternehmen wirklich erreichen? Jugendliche? Quereinsteiger? Fachkräfte?
2. Personen auswählen
Wer hat Lust, vor der Kamera zu stehen? Keine Models – echte Mitarbeitende.
3. Einfache Formate festlegen
Kurz-Interviews, Alltagsszenen, Einblicke hinter die Kulissen.
4. Niedrigschwellige Produktion
Smartphone reicht völlig. Wichtig ist Natürlichkeit.
5. Regelmäßig posten
2–3 kurze Clips pro Woche sind ideal.
6. Reaktionen ernst nehmen
Kommentare beantworten, Bewerber:innen schnell kontaktieren.
Die typischen Fehler – und wie man sie vermeidet
Viele Unternehmen scheitern nicht am Storytelling, sondern an falschen Vorstellungen:
- Videos sind zu werblich oder steril.
- Niemand steht vor der Kamera – es fehlen Gesichter.
- Es wird nur einmal gepostet statt kontinuierlich.
- Es gibt keine klare Zielgruppe.
- Authentische Momente werden zu stark inszeniert.
Der wichtigste Leitsatz bleibt:
Perfekt ist der Feind von echt. Und echt gewinnt immer.
Storytelling ist der Recruiter der Zukunft…
… für Unternehmen, die ihre Menschen zeigen, gewinnen Menschen.
… für Unternehmen, die Geschichten erzählen, gewinnen Vertrauen.
… für Unternehmen, die Social Media nutzen, gewinnen Reichweite.
Also: Modernes Recruiting braucht keine Hochglanz-Stellenanzeigen.
Es braucht echte Einblicke, echte Charaktere – und echte Emotionen.
Genau das macht Storytelling zu einem der stärksten Werkzeuge im Wettbewerb um Fachkräfte. Unternehmen, die heute damit beginnen, verschaffen sich einen langfristigen Vorteil auf einem Arbeitsmarkt, der persönlicher geworden ist als je zuvor.
Du möchtest für dein Unternehmen mit Storytelling auf Social Media neue Mitarbeitende finden? Dann kontaktiere uns! Wir unterstützen dich dabei, authentischen und wirkungsvollen Content zu erstellen, der deine Zielgruppe anspricht.


